Öffentliche Gebäude
Primarschule Niederbuchsiten (SO)
Die Primarschulanlage Niederbuchsiten ist ein typischer Bau, wie man ihn landauf landab häufig antrifft. Die erste Etappe wurde 1965 realisiert und in der Folge zwei Mal mit weiteren Modulen erweitert sowie in den 1990er-Jahren teilweise renoviert. Die Gebäude sind robust materialisiert und können problemlos noch weitere Jahrzehnte genutzt werden. Die steigenden Schülerzahlen und der Bedarf an Räumen für den Halbklassenunterricht sowie die zusätzliche pädagogische Betreuung einzelner Schülerinnen und Schüler machten aber eine Erweiterung der Anlage notwendig. Die neuen Gebäudeteile nehmen die Idee des modularen Weiterbauens im Bestand auf und ergänzen einerseits einen bestehenden Gebäudetrakt und füllen andererseits die Lücke zwischen zwei Bauten. Herzstück der Erweiterung bilden die dreigeschossige Verlängerung des Schulzimmertrakts nach Osten und eine zweigeschossige Aula als Verbindung zwischen diesem Trakt und der Turnhalle. Dadurch konnte das gewünschte Raumprogramm mit einem kleinen Fussabdruck realisiert werden: Nur der dreigeschossige Anbau für die neuen Schulzimmer benötigte zusätzliche Grundstücksfläche. Die Aula hingegen steht dort, wo sich zuvor schon ein eingeschossiger Verbindungsbau befand.
Planung: H – O Oegerli Markus Architekten SIA AG, Olten
Alterszentrum Weinfelden
Die Genossenschaft Alterszentrum Weinfelden baute 1973/74 das Alters- und Pflegeheim an der Alpsteinstrasse. Nach fast 40 Jahren Betrieb stand eine grundlegende Neuorientierung vor.
Nachdem der Neubau entstanden ist und das Pflegezentrum im Innern umgebaut und umfassend erneuert wurde, stand der energetischen Sanierung der Gebäudehülle nichts mehr im Weg. Alle Massnahmen wie Fenstererneuerung, Fassaden- und Flachdachsanierung führten zum Minergie-Standard.
Das Alterszentrum wurde mit Doppelschalen-Sichtmauerwerk gebaut und mit einer Mineralwolle (3 cm) gedämmt. Die Fassade war geprägt durch viele Absätze und keilförmig verlaufenden Brüstungen und stellte somit hohe Anforderungen an das Sanierungskonzept. Das System Isofutura drängte sich daher für eine Gesamtsanierung geradezu auf, da dieses System effizient und kostengünstig eine lückenlose Dämmung, eine hohe Luftdichtigkeit und bauphysikalisch grosse Sicherheit garantiert.
Planung: Rolf Mästinger, Weinfelden